Nachhaltig Leben: 10 Tipps für den Alltag

Untertitel: Wie du dem inneren Schweinehund ein Schnippchen schlägst
Es ist nicht immer einfach. Nachhaltig Leben oder zumindest der Versuch kann einem viel abverlangen. Aber man will es ja! Oftmals kommt einem dann aber doch der innere Schweinehund in die Quere. Und das ist in Ordnung, denn niemand ist perfekt.
Trotzdem habe ich ein paar Tipps, wie du es dir im Alltag leichter machen kannst. Am Ende geht es darum sich der vielen Vorteile eines nachhaltigen Lebensstils bewusst zu werden und die richtige Planung zu haben. Viel Spaß.
Im Nachhaltigkeits 101 habe ich die wichtigsten Tipps zusammen gefasst
mit denen jeder starten kann.
Das Nachhaltigkeits 101Zum Download
1. Eine kleine Veränderung umsetzen
Es ist ganz egal, was du dir aussuchst, Hauptsache du setzt es um. Mit dem Rad zum Einkaufen fahren, Küchenkräuter anpflanzen, öfter selbst kochen oder nachts den Strom ausschalten, es spielt wirklich keine Rolle. Wichtig ist, dass du diese Veränderung gut in deinen Alltag integrierst und dir auch anderer Vorteile bewusst wirst (spart Zeit, Geld, Nerven). Beispiel: Packe für Unterwegs immer eine Flasche Wasser und was zu knabbern ein, damit du dein Geld nicht unnötig ausgibst.
2. Wasser aus dem Hahn oder Sprudler
Das erspart dir schweres Schleppen und mit selbst gemachtem Sirup hast du immer eine breite Auswahl an Getränken im Haus. Am einfachste lassen sich Zitronen- und Orangensirup herstellen, sogar Colasirup kann man selber machen. Wenn dann doch mal eine Flache gekauft werden muss, dann doch bitte Mehrweg und aus Glas. Diese lassen sich nämlich doppelt so häufig wiederverwenden wie Mehrweg Plastikflaschen.
3. Einkaufszettel
So einfach, wie es einfach ist. Schreibe dir einen Einkaufszettel auf dem alles für die kommende Woche aufgeschrieben wird. Wichtig ist, dass es nach Geschäften aufgeteilt ist, damit du den Überblick nicht verlierst. Das kannst du dann auch in zwei Etappen aufteilen: Samstag geht es auf den Wochenmarkt, Mittwoch dann in den Unverpackt Laden. Dank guter Organisation bekommst du bald Routine. Das macht sich nicht nur durch weniger verplemperte Zeit, sondern auch durch weniger Lebensmittelabfälle bemerkbar. Falls du dazu mehr wissen willst -> 7 Tipps für weniger Lebensmittelabfälle
4. Meal Prep
Meal Prep, also Vorkochen, ist ein ziemlich einfaches Prinzip. Dahinter steht eine gute Planung der Gerichte, die es die Woche über geben soll. Mach dir Gedanken darüber, was für Frühstück, Abendbrot und Mittags anfällt. Bei uns sind Frühstück und Abendbrot immer recht ähnlich. Mittags gibt es dann immer unterschiedliche Gerichte, diese allerdings für mehrer Tage. Praktisch: Auch auf der Arbeit können wir das Vorgekochte mitnehmen. So sparen wir nicht nur Zeit und Geld, sondern auch Verpackung.
5. Reduziere deinen Konsum
Aussortieren, weniger Besitzen und letzten Endes auch weniger kaufen. Das erleichtert es nicht nur Ordnung zu halten und zu putzen, sondern spart auch bares Geld. Lust mehr über Minimalismus zu erfahren? -> Minimalismus – Es beginnt mit Ausmisten
6. Alternativen aus Stoff
Überlege dir, welche Einweg-Produkte im Haushalt durch eine Alternative aus Soff ersetzt werden könnten. Taschentücher, Servietten, Putzlappen, Brillenputztücher, Einkaufstaschen, usw. Es gibt wirklich viel mehr Möglichkeiten als du vielleicht denkst. Zuerst wirst du vielleicht etwas mehr Geld dafür ausgeben. Aber: Du brauchst diese Dinge nicht mehr neu kaufen, sie sind immer im Haus und du musst sie auch nicht vom Einkaufen heimschleppen. Weniger um das du dich kümmern musst. Weitere Info zu Stofftaschentuch und Co. -> Sind Alternativen aus Stoff ökologisch sinnvoll?
7. Mach dir deine Interessen zu Nutze
Du kochst gerne? Dann probiere neue Gerichte für die Woche aus oder versuche dich an Vegetarischen oder Veganen Gerichten.
Du bastelst gerne und kannst beispielsweise Fahrräder reparieren? Dann erkundige dich nach einem Repair Cafe in deiner Nähe. Dort kannst du anderen Menschen bei der Reparatur helfen und die Sachen landen nicht im Müll.
Du hast einen grünen Daumen? Vielleicht gibt es ja einen Urban Gardening Verein in deiner Stadt. Gemeinsam könnt ihr die Stadt begrünen und Gemüse, Obst und Kräuter für die Allgemeinheit anpflanzen.
Egal was es ist, ziehe deinen Nutzen daraus und tue etwas Gutes und nachhaltiges, das dir Spaß macht.
8. Gebraucht kaufen
Das nächste Mal, wenn dir etwas kaputt geht, kaufe es gebraucht statt neu. Elektronik findest du unter anderem auf reBuy, Second Hand Modegeschäfte und Läden in deiner Nähe findest du auf second-hand-shops.com. Gebrauchte Kleidung gibt es bei Kleiderkreisel oder Mädchenflohmarkt. Oder schau einfach bei ebay oder ebay Kleinanzeigen vorbei. Gebraucht kaufen ist kein großer Mehraufwand und spart Geld.
9. Take Away reduzieren
Wenn man sich Essen liefern lässt oder abholt, dann fällt immer besonders viel Müll an. Stattdessen könnte man dem Restaurant einfach einen Besuch abstatten und sich einen netten und entspannten Abend machen. Wenn man so in Stress ist, dass für nichts Zeit ist, sollte man sich diese gerade nehmen und am nächsten Tag dann erfrischt durchstarten. Die Atmosphäre und das gute Essen tragen ihr übriges dazu bei.
10. Mach dich nicht selbst fertig
Du versuchst und versuchst, hast aber einfach keine Zeit, musst noch zu viel erledigen oder andere Dinge sind einfach wichtiger. Dann ist es ok sich einzugestehen: Heute gibt es andere Prioritäten. Wichtig ist, dass du es versuchst, dich mit dem Thema auseinander setzt und es in dein Bewusstsein und in das von anderen holst.
Nachhaltig Leben trotz des inneren Schweinehundes!
Dieser Beitrag ist für die Blogparade “Tschüss Schweinehund, hallo nachhaltigeres Leben!” im Rahmen der Deutschen Aktionstage Nachhaltigkeit entstanden. Auch Lust mitzumachen? Dann erkundige dich unter dem obigen Link und nutze in den Sozialen Netzwerken #byebyeschweinehund.
Das war es von mir. Lass mich wissen, wie du versuchst umweltfreundlicher zu Leben und was deine besten Alternativen sind. Bis dann.
- Sarah
Kommentare
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