Plastikfrei leben: Meine Challenges für Plastic Free July

Untertitel: So will ich meinen Müll diesen Monat noch weiter reduzieren
Möglichst plastikfrei leben ist bei mir sowieso schon der Regelfall. Aber seit Anfang des Monats ist Plastic Free July und somit habe ich mir ein paar Challenges rausgesucht, mit denen ich noch weiteres Plastik und Müll vermeiden will.
Außerdem gibt es auch noch ein paar spannende Produkte, die ich in letzter Zeit entdeckt habe, und die ich gerne mit dir teilen möchte. Am Ende des Monats werden ich dann nochmal ein Fazit ziehen.
Im Nachhaltigkeits 101 habe ich die wichtigsten Tipps zusammen gefasst
mit denen jeder starten kann.
Das Nachhaltigkeits 101Zum Download
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Wo immer noch Müll anfällt
Ja, auch bei mir fällt immer noch Müll an. Wir haben zwar nur noch knapp einen Gelben Sack in drei Monaten, aber trotzdem kann man sich ja noch verbessern. Außerdem ist bei mir inzwischen so vieles Alltag geworden, dass es mir kaum Mühe bereitet mal wieder etwas anders zu machen.
Wo genau fällt also noch immer regelmäßig Müll und Plastik bei uns an? Hier mal einen kleine Auflistung:
- Sojajoghurt
- Tofu
- leider auch bei vielen weiteren veganen Produkten, wenn wir diese Mal kaufen
- Chips
- generell oft bei Snacks …
- Brotaufstriche, Saucen und Dips (im Glas)
- sehr selten Werbeflyer, aber regelmäßig
Es gibt also auch Dinge, bei denen nicht direkt Plastikmüll anfällt, aber die auch in einer Verpackung kommen. Und da ich immer denke: "Ja, ohne Plastik und recycelbar ist schon gut, aber ganz ohne Verpackung wäre noch besser.", will ich mir diesen Monat auch für solche Dinge etwas einfallen lassen. Außerdem habe ich inzwischen bei “nur Plastikmüll” relativ wenig Spielraum, weil wir da schon sehr viel vermeiden.
Meine Aufgaben
Hier jetzt also eine Auflistung von Alternativen und Aufgaben, die ich mir überlegt habe und mit denen ich diesen Monat ein bisschen experimentieren will. Und außerdem noch eine kleine Danksagung, denn vieles wäre nicht möglich ohne die Küchenmaschine meiner Oma, die fast genauso alt ist wie ich und die mein Vater mir letzten mitgebracht hat. Sie ist also quasi schon ein Familienerbstück.

Snacks
Dem Bereich Chips und Snacks wollte ich mich schon lange annehmen, hatte aber keine Küchenmaschine um einiges davon umzusetzen. Und du kennst das sicherlich - Snacks, Schokolade usw sind nur schwer ohne Verpackung zu bekommen, wenn man keinen Unverpackt Laden in der Nähe hat. Und selbst dann bekommt man nicht alles. Also ist selber machen angesagt.
Ich denke bei solchen Snacks zum Beispiel an vegane Energy Balls und Müsliriegel. Davon abgesehen möchte ich als Snack-Alternative auch gerne mal geröstete Kichererbsen, gesalzenes Popcorn und selbst gemachte Chips aus Kartoffeln oder Kartoffelschalen ausprobieren. Aber auch Desserts lassen sich eigentlich recht einfach selbst machen. Meine Favoriten: veganes Schokomousse und selbst gemachtes Himbeer-Joghurt-Eis. In diesem Bereich werde ich also diesen Monat versuchen verstärkt auf selber machen zu setzen, statt etwas zu kaufen.
Brotaufstriche, Saucen und Dips
Auch ein großes Thema sind Brotaufstriche, Saucen und Dips. Diese kaufen wir zwar konsequent im Glas, aber sie sind manchmal recht teuer. Hier würde ich gerne auch mehr selbst machen und einen Teil dann einfrieren. Außerdem bekommt man so veganes in hoher Qualität für wenig Geld. Und man spart sich das Schhraubglas.

Beispiele dafür sind Hummus, Tomatenaufstriche, Kräuter- und Käsesaucen (vielleicht auch vegan, mal gucken) und Salsa. Aber auch Saucen für Mahlzeiten wie Pesto oder cremige Saucen könnte ich jetzt besser selbst machen. Ein Dip, den ich immer schon selbst mache ist übrigens Guacamole, denn dafür braucht man nur eine Gabel zum Zerkleinern der Avocado.
Wenn du übrigens mal Lust hättest, ein paar vegane und müllfreie Rezepte zu erfahren, dann sag mir Bescheid.
Vegane Milchalternativen
Seit einigen Wochen machen wir unsere Hafermilch selbst und sind durch sie komplett von Milch weggekommen. Den Anstoß dafür gab uns ein Kumpel, der nur Hafermilch von Oatly trinkt. Daraufhin haben wir diese auch ausprobiert und gerade die Bariste Edition fanden wir einfach sagenhaft. Da diese aber wie alle andere Pflanzenmilch im Tetrapack kommt, habe ich versucht sie zu Hause nachzumachen. Das ist mir auch ganz gut gelungen und das Rezept dafür werde ich diesen Monat auch noch auf dem Blog teilen.

Veganer Joghurt
Ich bin vor einiger Zeit darauf umgestiegen veganen Joghurt statt herkömmlichen zu essen. Leider kommt dieser nicht im Pfandglas, sondern in einem Plastikbecher. Gut finde ich an dem Becher zwar, dass man alle Teile sauber von einander trennen und somit auch getrennt und richtig entsorgen kann, aber trotzdem nervt mich das.
Deshalb habe ich mir vorgenommen mal in Erfahrung zu bringen, ob es demnächst veganen Joghurt im Pfandglas irgendwo gibt oder ob man ihn irgendwie selbst machen kann. Ich hab noch keinen Plan wie realistisch das ist, aber ich bin gespannt.
Werbung
Sehr selten, aber trotzdem in regelmäßigen Abständen flattern immer noch mal Werbeflyer und kostenlose Zeitungen bei uns ins Haus. Diesen Monat nehme ich mir vor, bei jedem anzurufen, dessen Flyer ich in meinem Briefkasten finde und ihn so lange zu nerven, bis er schwört mich in Ruhe zu lassen. Außerdem werde ich nochmal gucken, dass ich einen energischeren Aufkleber am Briefkasten anbringe.
Unterwegs Müll vermeiden
Zum unterwegs Müll vermeiden habe ich ja letztens schon ein Video gemacht (Wie du unterwegs Müll vermeidest). Das ist etwas, das ich mir für dieses Jahr im Allgemeinen vorgenommen habe. Darin möchte ich einfach besser werden. Diesen Monat möchte ich nochmal einen besonderen Fokus darauf legen. Damit hoffe ich, dass ich mich nach dem Monat so daran gewöhnt habe, dass ich nichts mehr zu Hause vergesse und einfach besser an bestimmte Dinge denke. Die Hauptaufgabe besteht hier also in Konsequenz in der Sache und Gewohnheit.

Menschen ansprechen
Was ich bisher leider auch viel zu selten mache ist, Leute anzusprechen und Hinweise zu geben, wenn ich irgendwo Verbesserungsbedarf sehe. Das gilt natürlich erstmal für so Orte wie den Supermarkt, aber auch in Restaurant will ich in Zukunft die Kellner ansprechen und sie beispielsweise darauf hinweisen, dass es Alternativen zu Strohhalmen aus Plastik gibt. Dabei will ich auf gar keinen Fall total belehrend rüber kommen, sondern eher freundlich das Gespräch suchen. Ich hoffe ich bekomme das hin, wir werden sehen.
Dosen an der Frischetheke
Zu guter Letzt möchte ich gerne mit meinen eigenen Dosen an der Frischetheke bei tegut einkaufen. Gerade da, weil tegut dafür Werbung gemacht hat und ich einfach gespannt bin, wie gut das funktioniert. Ich würde schließlich auch gerne darüber berichten und hoffe, dass sich das dann weiter rum spricht.
Bisher stört es mich nämlich, dass mit der eigenen Dose einkaufen in vielen Supermärkten immer noch kompliziert ist oder einfach nicht geht. Das liegt manchmal daran, weil das Personal einfach zu engstirnig ist und manchmal auch daran, dass beispielsweise die Dose an der Kasse nochmal gewogen werden muss.

Wichtige Erwähnungen
Zum Schluss möchte ich noch ein paar Produkte in die Runde werfen, die ich in letzter Zeit entdeckt habe. Die Produkte nutze ich bis jetzt selbst nicht, einige sind bis heute auch noch nicht auf dem Markt, aber immerhin gecrowdfundet und ich habe schon ein Auge auf sie geworfen, damit ich an einigen Stellen noch ein bisschen was an Müll einsparen kann. Und da Plastic Free July ist, dachte ich, das ist genau der richtige Zeitraum um so was zu teilen. Und nein, für nichts davon bekomme ich Geld, ich finde die Ideen einfach nur toll.
lastSwap
Eine Alternative zu Wattestäbchen soll lastSwab darstellen. Bisher gibt es auch schon andere Alternativen wie kleine Holzstäbchen oder welche aus Papier, aber wie ich finde nichts komplett ausgereiftes. lastSwap ist einfach ein ganz normales Wattestäbchen, dass man leicht nach Gebrauch reinigen kann. Was ich besonders geil finde, ist, dass sie auch eine zweite Version haben, die extra zum korrigieren von Schminke geeignet ist. lastSwab ist bis jetzt leider noch nicht auf dem Markt, aber man kann glaube ich immer noch am Crowdfunding teilnehmen und sich so eines der ersten Produkte sichern.
Podusche
Bis jetzt benutze ich noch keine Podusche, mit der Idee konnte ich mich bisher einfach nicht anfreunden. Ich finde aber happypo macht es einem einfacher sich dafür zu entscheiden. Diese Podusche muss nämlich nicht erst angeschlossen werden, sondern ist portabel. Man kann sie einfach mit Wasser auffüllen und sich dann untenrum reinigen. Und sie ist nicht groß, also kann man sie überall mit hin nehmen. Das finde ich vom Grundprinzip schon super praktisch, denn gerade auf Reisen kann so ein Ding - Zero Waste hin oder her - einfach nützlich sein.
Vegane nachhaltige Zahnseide
Bisher benutze ich die Zahnseide von Vömel. Diese kommt in einem Glasbehälter, wird aus Seide hergestellt und man kann die Zahnseide einzeln wieder nachkaufen. Aber, dass sie aus Seide hergestellt wird, ist nicht optimal. Vor Kurzem bin ich dann über eine vegane Alternative gestolpert, nämlich Vegane Zahnseide von Bambusliebe. Diese besteht aus Maisseide, die ebenfalls biologisch abbaubar ist, man kann sie ebenfalls einzeln nachkaufen und es gibt einen hübschen Glasflakon dazu.
Waschbeutel gegen Mikroplastik
Mikroplastik ist ein sehr großes Problem und wenn man noch Kleidung hat, die zum Teil aus Polyester oder anderen künstlichen Fasern besteht, dann lösen sich daraus beim Waschen kleinste Fasern und gelangen ins Wasser. Um vorzubeugen gibt es spezielle Waschbeutel wie den Guppyfriend. Dieser ist so feinmaschig, dass er Mikroplastik, das sich aus der Kleidung löst, abfangen kann.
Ich werde mir in naher Zukunft glaube ich ein paar dieser Sachen zulegen, angefangen mit der veganen Zahnseide, dem Guppyfriend und hoffentlich kann ich auch lastSwab ausprobieren. Bei der Podusche bin ich mir immer noch nicht sicher, aber bei den Japanern ist das schon Standard, also warum nicht, right?!
Viel Spaß und Erfolg beim Plastic Free July und bis zum nächsten Mal,
- Sarah
Kommentare
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