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Meine Nachhaltigkeits-Vorsätze für das neue Jahr

Kategorie Zero Waste

Untertitel: Dinge, die ich im neuen Jahr verbessern will

Es gibt immer Raum für Verbesserungen, das ist klar. Ich habe mein Leben vor fast 3 Jahren auf Zero Waste umgestellt und auch schon viel erreicht. Unsere Müllmengen sind radikal gesunken. Einen gelben Sack machen wir zu zweit geschätzt alle zwei bis 3 Monate voll. Restmüll haben wir kaum noch. Aber es gibt eben ein paar Bereiche, in denen ich Verbesserungspotenzial sehe.

Zuerst einmal: Man kann auch nicht alles auf einmal schaffen. Das habe ich irgendwann auch gemerkt. Deshalb hatte ich beschlossen, mich erstmal auf meinen Haushalt zu konzentrieren - sprich vor allem Küche und Bad - und alles “außerhalb” erstmal so zu belassen wie es ist.

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Im Nachhaltigkeits 101 habe ich die wichtigsten Tipps zusammen gefasst mit denen jeder starten kann.

Cover des PDF-Downloads 'Das Nachhaltigkeits 101'

Ich habe vor allem meinen wöchentlichen Einkauf und die Dinge, die ich sehr regelmäßig nutze, umgestellt. Inzwischen ist das Alltag geworden - ich muss also nicht mehr wirklich drüber nachdenken. Dabei sind mir aber immer wieder Dinge aufgefallen, die noch regelmäßig Müll ins Haus bringen oder die sehr teuer sind oder für die ich Verbesserungswünsche habe und auch Ideen wie ich das umsetzen kann.

Das sind also meine Vorsätze für das neue Jahr und die Dinge, die ich konkret noch verbessern will:

Müllvermeidung beim Essengehen

Das heißt immer schön darauf bestehen keinen Strohhalm oder Servietten oder Sonstiges, das weggeschmissen werden würde, zu bekommen. Stattdessen lieber von zu Hause Besteck, Strohhalm und Serviette mitnehmen. Außerdem eine Dose mitnehmen, falls ich es mal nicht schaffe etwas aufzuessen. Dadurch kann ich mir entweder den Styroporbehälter sparen oder verhindern, dass das Essen weggeschmissen wird.

Was Strohhalm und Co. angeht, habe ich es einfach noch nicht genug verinnerlicht und denke oft einfach nicht dran, die Bedienung darauf hinzuweisen. Erst wenn ich plötzlich ein Getränk mit Strohhalm vor mir habe, wird mir wieder klar, dass ich es vergessen habe.

Müllvermeidung auf Festen (Weihnachtsmärkte, Volksfeste, Stadtfeste)

Wenn man auf Festen unterwegs ist, gibt es immer diese vielen Sachen, die man gerne essen will - mal unabhängig davon das alles viel zu teuer und viel zu fettig ist, aber in diesen Momenten ist einem das irgendwie egal und man findet das Essen geil. Ich nehme mir vor für solche Gelegenheiten immer eine Serviette oder Box dabei haben und Waffeln und ähnliches darein zu bestellen. Ebenso werden ich wie für das Essen gehen in Zukunft immer mein eigenes Besteck und eigene Serviette mit dabei haben.

Öfter den Dialog suche

Ich möchte mich gerne bei Gelegenheit noch mehr mit Leuten über Müll und wie man ihn vermeiden kann unterhalten. Ich möchte offener damit umgehen, was mir wichtiger ist und Menschen mehr darauf ansprechen, wenn sie Plastiktüten benutzen oder energischer sein, wenn ich keinen Strohhalm wollte und trotzdem einen bekommen habe.

Bei diesem Punkt geht es also nicht um eine einfache Vorbereitung, sondern auch um eine Einstellung. Ich bin von Natur aus ein eher zurückhaltender Mensch. Deshalb fiel es mir am Anfang von Zero Waste auch schwer auf die Menschen zuzugehen oder Extrawünschen vorzubringen. Inzwischen ist das besser geworden, aber ich habe da definitiv noch Luft nach oben.

 

Neben diesen Dingen gibt es auch im Haushalt noch hier und da etwas, das ich angehen will / wo ich einfach Raum für Verbesserungen haben. Dazu muss gesagt sein, dass ich eigentlich keine DIYerin bin oder jemand, der viel selbst macht. Ich finde das einfach nervig, wenn ich es regelmäßig machen muss.

Wenn es um Müllvermeidung geht, dann versuche ich immer zuerst ein Produkt zu finden, dass ich kaufen kann. Erst wenn es keine zufriedenstellende Möglichkeit gibt oder ich merke, dass mir das Produkt auf Dauer zu teuer ist, denke ich über das selbst machen nach (Das ist übrigens auch eine gute Möglichkeit sich nochmal ein bisschen Geld zurück zu holen). Die folgenden Dinge, sind genau solche Sachen.

Müllfreier Maskara

Meine Paletten für Lidschatten habe ich immer noch nicht aufgebraucht. Das ist auch ganz gut, denn die habe ich jetzt schon seit 4 Jahren. Solche Paletten stellen also schon eine recht gute Alternative da (zusammen mit waschbaren Pinseln). Aber was Maskara angeht, bin ich bis jetzt nicht richtig fündig geworden. Die, die man bestellen könnte, würden meistens aus den USA kommen und selbst wenn nicht, dann bestellt man immer noch ein einzelnes Döschen - das ist aus meiner Sicht nicht sinnvoll.

Deshalb ist das so ein Fall, wo selbst machen angesagt ist. Zumal abzusehen ist, dass ich das nur selten machen muss, da man ja nicht viel Maskara verbraucht, also gut für mich.

Badekugeln selbst machen

Ich möchte gerne lernen Badekugeln selbst zu machen. Warum? Weil wir keinen Laden in der Nähe haben, wo ich diese einfach kaufen könnte. Extra zu Lush in eine andere Stadt fahren oder online bestellen finde ich nicht gut und auch nicht ökologisch. Selbst wenn es einen Laden in der Nähe gäbe, wäre es mir auf Dauer einfach zu teuer sie immer zu kaufen. Deshalb ist hier die beste Alternative für mich: selbst machen.

Gemüsebrühe selbst machen

Das ist eine Sache, die ich schon lange machen wollte. Mein Freund und ich haben sowieso schon wenig Lebensmittelabfälle. Das kommt dadurch, dass wir fast alles mit Schale essen. Karotten beispielsweise schälen wir nicht mehr, sondern putzen sie nur gründlich und schneiden die Enden ab. Aber auch Kartoffeln verwenden wir oft mit Schale. Das macht sich gut in Eintöpfen und Suppen.

Aber es gibt eben auch Sachen, die man immer wegschneidet. Dazu gehören Strünke wie von Kohl und Tomaten, oder Enden von Karotten und Zucchini. Und es kann auch vorkommen, dass man einen Rest Paprika im Kühlschrank hat und es nicht schafft sie rechtzeitig aufzuessen. Bei solchen Dingen würde ich in Zukunft gerne eingreifen und sie einfrieren. Wenn ich genügend Reste habe, soll dann Brühe daraus werden, die wir sowieso in fast allen Gerichten zu unterschiedlichen Anteilen verwenden.

Einziger Punkt, der kritisch werden könnte: Der Platz im Gefrierschrank. Aber wo ein Wille ist, ist auch ein Weg, nicht wahr?!

Das sind also meine Nachhaltigkeits-Vorsätze für das neue Jahr. Ich finde, dass sind ein paar gute Wege noch eine ganze Menge Müll zu vermeiden und gleichzeitig ist es nicht zu viel. Das heißt mir stehen keine so riesigen und vielen Veränderungen ins Haus, dass ich es nicht schaffe, den Überblick verliere oder einfach irgendwann keinen Bock mehr habe.

Schreib mir gerne, welche Vorsätze du für das neue Jahr hast und was du noch verändern möchtest. Wie sehen uns dann 2019 und ich wünsche dir eine erholsame Weihnachtszeit und einen guten Rutsch.

- Sarah

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